Ferdd’sch – Das war’s mit der Planung

Wie sagt man so schön? Ferdd’sch. Ich bin zuende 😉

Und aus diesem Grunde dachte ich mir, es sei mal wieder an der Zeit, Euch über den Planungsstand und die „Toolauswahl“ zu informieren. Außerdem hat sich die Zeit mit meinem Neffen etwas konkretisiert. Aber lest selbst…

Meine Reisebegleitung

Südinsel

Der Neuseeland-Aufenthalt meines Neffen war ja – wie Ihr alle wisst – der zündende Funke für den Trip auf die „Rückseite“. Zunächst war aber nicht ganz klar, wann genau und für wie lange wir uns in Neuseeland treffen würden.

Da ich aber ein paar zeitlichen Restriktionen unterlag (Hotelzimmer und Shuttle-Transfers wurden immer knapper), arbeiteten wir nach dem Modus: Ich buche erstmal vor mich hin, und er kann schauen, wann er Zeit hat und was ihn interessiert.

Kurz bevor ich komplett mit der Planung durch war, kam dann die Rückmeldung: Eigentlich möchte er auf der ganzen Südinsel mit dabei sein. Das hat mich natürlich riesig gefreut. Andererseits hat es mich aber auch ein Stück zurück geworfen:

  • Die auf der Südinsel gebuchten Hotels musste ich nochmal anschreiben / umbuchen um entweder ein großes Zimmer für uns beide zu bekommen, oder um sicher zu stellen, dass wir ein zweites Zimmer bekommen. Und das war gerade in Queenstown eine Herausforderung, die sich leider nicht zum Schnäppchenpreis lösen lies.
  • Einige Veranstaltungen (Abel Tasman Hike, Pelorus Sound Mailboat) bieten begrenzte Plätze und ich musste schnell einen zweiten Platz buchen.

Glücklicherweise hat das soweit funktioniert und wir haben in Queenstown sogar ein paar Tage Zeit, um je nach Interesse und Wetter flexibel zu reagieren.

Jetzt hoffe ich nur, dass es Ihm nicht am Ende zu stressig wird. Zwei/drei heftige Tage sind tatsächlich dabei.

Nordinsel

Auf der Südinsel habe ich also nette Begleitung (ich hoffe, er liest das hier und stellt sich auf meine Definition von „nett“ ein). Für die Nordinsel bin ich immernoch offen für kurzfristige / spontane Anfragen.

Im Wesentlichen bekommen ich aber weiterhin Anfragen von Pleite-Mäusen, die nach einem zahlungskräftigen „Suggardaddy“ suchen, um sich im Urlaub aushalten zu lassen. Kein Interesse…

Kamera: Entscheidung

Wie ich in einem früheren Post ausführlich geschrieben habe, wollte ich eine neue Kamera für den Urlaub anschaffen, da meine Alte Kamera langsam Ausfallerscheinungen zeigt. Ihr könnt das unter dem obigen Link nachlesen.

Nach langem Hin und Her habe ich mich tatsächlich für die „Technik von Gestern“ entschieden, und eine Spiegelreflexkamera gekauft. Es wurde die EOS 5d mk4.

Rucksack: Flaschenhalter

Basierend auf der Kamera-Auswahl, habe ich mich auch nach einem Rucksack umgesehen und den großen LowePro aus dem obigen Link behalten. Dennoch hatte ich eine Weile lang Bedenken, ob ich dort – insbesondere bei den anstrengenderen Hikes – ausreichend Wasser mitnehmen könnte. Zufällig bin ich über ein kleines aber feines Zubehör gestolpert, das die Situation deutlich entschärft hat:

Rucksack mit Flaschenhaltern
Der Foto-Rucksack mit „angebauten“ Wasserflaschenhaltern.

Zu dem gewählten Rucksack gibt es ansteckbare Flaschenhalter. Das sind kleine, mittels Klettverschluss befestigte Taschen, die ziemlich genau eine 0,5 Liter PET-Flasche oder auch eine SIGG Trinkflasche aufnehmen. Mit je einer davon links und rechts sehe ich zwar langsam aus wie ein Lastenesel – aber wenn’s funktioniert…

P.S.: Ich glaube, ich muss die Steuerbord-Flasche noch durch ein grünes Exemplar ersetzen 😉

Reiseplan: Fertig

Der Reiseplan ist tatsächlich fertig. Alle wesentlichen Buchungen stehen, Kontaktnummern und „Please call 2 days in advance to confirm“-Deadlines sind eingetragen. Und ich habe beschlossen, vor Ort eine lokale prepaid-SIM-Karte für mein Handy zu besorgen. Adresse des Ladens hab ich 🙂

Alle Buchungsbestätigungen sind ausgedruckt und chronologisch sortiert, sowie chronologisch als PDF auf meiner privaten cloud abgelegt. So habe ich immer Zugriff.

Etwas nervig war zum Ende hin nochmal die Finanzplanung: Ich habe alle Buchungen klassifiziert nach

  • „Schon bezahlt“ oder „vor Ort zu bezahlen“: Ich muss das Kreditkartenlimit im Dezember erhöhen, damit ich alle noch offenen Posten bezahlen kann.
  • „Stornierbar“ oder „nicht stornierbar“: Für alle nicht stornierbaren Buchungen habe ich eine Reisekosten-Rücktrittsversicherung abgeschlossen.

Herausforderung: Tracklogistik Abel Tasman

Eine der letzten Amtshandlungen in Neuseeland ist der nördlichste Abschnitt des Abel-Tasman Tracks. Das Problem war:

  • Dieser Abschnitt beginnt am nördlichsten Stopp der Wassertaxis, den das Boot gegen 11:00 Uhr erreicht. Das bedeutet: Wenn man von dort los läuft, kommt dahinter kein weiterer Punkt, an dem man in ein Wassertaxi einsteigen könnte. Da fahren keine mehr. Man muss also entweder zur Haltestelle zurück wandern (Rückfahrt ca. 15 Uhr), oder den Track ganz zuende gehen (16 km).
  • Vom Ende des Tracks fährt ein Bus zurück zur Basis der Wassertaxis. Aber auch der Bus fährt bereits um ca. 15 Uhr.

Man kann also entweder nur knapp 2 Stunden in eine Richtung laufen und muss dann schon wieder umdrehen, oder man muss die 16 kilometer in 4 Stunden zuende laufen, was man mit etwas Genießen und Fotografieren auch nicht schafft.

Es gibt auch eine Schotterpiste zum Campingplatz direkt neben der nördlichsten Wassertaxi-Haltestelle. Aber erstens darf man mit den Mietautos keine Schotterpisten fahren (schon garkeine 15 Kilometer lange) und zweitens müssten wir auch dann wieder zum Ausgangspunkt zurück, wenngleich wir dafür zeitlich flexibel wären.

Zufällig bin ich auf ein Busunternehmen gekommen, das einen anderen Ansatz verfolgt: Man bucht sozusagen einen privaten Shuttlebus. Man kann Abfahrtszeit, Abfahrtsort und Zielort individuell festlegen. Diese Fahrt wird auf der Website gelistet und andere Mitfahrer können sich dazu buchen. Je mehr mitfahren, desto günstiger wird es für den „Erstbesteller“. Keine schlechte Idee und für 18:30 Uhr gebucht: Individuelle Bus-Shuttle-Fahrten

Der Urlaub kann kommen… 6 weeks to go! 🙂

Gruß,
Bloke