Nun war sie also zu Ende, die Kreuzfahrt mit den drei Meerjungfrauen, die hier begonnen hatte. Doch es ging noch nicht direkt zurück nachhause. Wie im vorherigen Artikel geschrieben haben wir noch eine Nacht in Venedig und ein paar Tage Mailand angehängt. Denn Venedig bei Nacht ist eine ganz andere Nummer, als bei Tage mit den Touristenmassen.
Doch bevor wir Venedig genießen konnten, mussten wir erst einmal in Venedig ankommen. Und das war ein ganz besonders beeindruckendes Erlebnis. In den frühen Morgenstunden ging es bei Sonnenaufgang in die noch verschlafene Lagune.


Wir mussten uns, wie schon bei der Abfahrt, an Venedig vorbei schlängeln, um dann im Industriehafen an einem Pier fest zu machen. Und wie schon eine Woche zuvor, ging es wieder mit dem Wassertaxi von hier nach Venedig. Doch erst mussten wir mal vom Schiff herunter. Nach einer Woche an Bord konnten es die Meisten gar nicht erwarten, los zu kommen.


Über viele Brücken musst Du geh’n
Nachdem wir das Schiff verlassen, Venedig trockenen Fußes erreicht und den Weg vom Hafen in die Stadt erfolgreich gemeistert hatten, konnten wir uns also zunächst zur Unterkunft auf machen und – nachdem die Koffer im Foyer deponiert waren – die Stadt erkunden.





Bei der Gelegenheit haben wir nicht weit von unserer Unterkunft ein unscheinbares, aber leckeres und günstiges Lokal gefunden, dass wir im Laufe unseres Aufenthalts nicht nur zum Mittagessen, sondern auch zu Abendessen und Frühstück aufgesucht haben: Das bArCollo. Das hier ist ein Link zu Google Maps, es scheint als hätte das Restaurant keine Website/Homepage.
Unser eigentlicher Grund für die Nacht in Venedig war aber nicht das Essen gehen, sondern der Wunsch, die Stadt einmal Abends und bei Nacht zu erleben. Daher ging es nach Einbruch der Dunkelheit erneut durch die Gassen und über die Brücken und ich muss sagen: Das gefiel mir richtig gut:








Auf dem Markusplatz spielen sogar Bands in den verschiedenen Lokalen, bzw. DAVOR. Ich war mir nicht ganz sicher, ob die nicht auch versucht haben, sich gegenseitig zu übertönen. Es war jedenfalls ein interessanter Anblick:

Und nach etlichen gemachten Kilometern traten wir glücklich und müde den Heimweg zur Unterkunft an.

Mailand oder Madrid? Hauptsache Italien!
Zum Ausklang gab es dann nochmal zwei Tage in Mailand. Die haben wir im Wesentlichen mit Rundgängen durch die Stadt und die Shopping-Meilen sowie mit Lecker Essen verbracht. Am ersten Abend gab es asiatische Küche. Das Lokal war recht „hip“, mangels Platz mussten wir aber „draußen“ sitzen:




Am nächsten Morgen musste erst mal Frühstück her. Zu Beginn des Urlaubs ging es Eva nicht gut und ich bin damals los, um ihr ein „Cornetto“ zu holen. Die sehen ähnlich aus wie Croissants, sind aber nicht so blätterteigig und nicht so fettig. Ich bin damals an allen Insta-Bäckereien vorbei und habe die unaufgeregte „Panificio Maria Vailati“ gefunden. Dort sind wir an unserem letzten Tag in Mailand wieder hin geeiert, um Frühstück zu holen.




Frisch gestärkt sind die Mädels zum Shopping. Da es dort neben einem Sephora auch einen Uniqlo gab, konnte ich mir noch etwas Zeit lassen. Das Shopping Center lag in einem „Neubauviertel“ mit beeindruckenden Hochhäusern rund um die Piazza Gae Aulenti. Direkt daneben stand ein Hochhaus, das offensichtlich dabei war, sich vom Sommer in den Herbst zu begeben:

Von dort ging es – wie sollte es nach kräftezehrendem Powershopping auch anders sein – zum Mittagessen. Die Mädels hatten eine Prosciutteria ausgesucht.


Am Abend haben Eva und ich uns abgesetzt und sind in einer süßen, kleinen Pizzeria essen gegangen. Das war ein schöner Abschied aus Italien:


Aftermath
Ich durfte in diesem Urlaub mal wieder Evas praktische Rolltasche der Marke Chiemsee nutzen. Die ist sehr flexibel und hat eine Menge Platz. Leider war es in diesem Urlaub wohl etwas viel, denn nach einer längeren Tortour über Kopfsteinpflaster und Bordsteine hat eine der Rollen begonnen, sich auf zu lösen.
Das hat nicht nur mich geärgert (ich habs ja kaputt gemacht) sondern auch Eva. Aber es ist ja immerhin ein Markenprodukt und so habe ich versucht, eine neue Rolle als Ersatzteil zu besorgen. Und da ging mir doch echt die Hutschnur hoch!
Zuerst verweist einen die Chiemsee Produkthotline an den Auftragsfertiger, der ihre Taschen und Koffer produziert. Dieser erklärt dann, keine Koffer dieser Art her zu stellen und keine Ersatzteile zu haben. Weitere Nachfragen haben dann die Klarheit geschaffen, dass Chiemsee hin und wieder die Hersteller wechselt und keiner der Hersteller Ersatzteile für die von den Anderen produzierten Produkte liefern kann. Ich fühl mich da fast ein wenig verarscht. So wie es aussieht werden wir wohl demnächst die Marke wechseln…
In diesem Sinne: Allzeit gute Rollen am Koffer!
Bloke.