Ahoi! Kroatien ruft in der Ferne!

Oder auch gar nicht mehr so fern. In ein paar Wochen steht unser seit einem halben Jahr gebuchter und geplanter Segelurlaub an. Die letzten Wochen standen im Zeichen des Bangens und des Hoffens. Immer wieder habe ich mit dem Vercharterer Rücksprache gehalten, die Website der Fluglinie gecheckt und nach Aussagen des Außenministers gesucht. Aber so langsam zeichnet sich ab: Wir können hin.

Daher haben jetzt auch die intensiveren Vorbereitungen begonnen. Schließlich wollte ich mich während der Corona-Sperren nicht unnötig mit einem schönen Urlaub beschäftigen, der am Ende vielleicht gar nicht möglich gewesen wäre.

Paper-Work

Zunächst gilt es, alles Offizielle soweit zu bringen, dass einer Ein- und Anreise nichts mehr im Wege steht. Dazu bedarf es nicht nur der Zahlung des Restbetrags für die Boots-Charter (denn erst dann bekommt man das Bording-Dokument fürs Schiff und DAS benötigt die Grenzkontrolle), sondern auch eine Corona-bedingte zusätzliche Registrierung bei den Behörden. Zum Glück geht das Online unter dieser Adresse. Ein Teil der Segler zieht die Anreise im Auto in Erwägung. Daher werden wir das wohl Pärchenweise ausfüllen.

Planning-Work

Es geht natürlich nicht nur um das Rechtliche und Administrative. Auch der Urlaub an Sich will weiter geplant werden. So habe ich wieder begonnen, Segelführer zu lesen und nach schönen Häfen und Ankerbuchten Ausschau zu halten. Da ich mir erst letztes Jahr das Standardwerk für Kroatiensegler besorgt habe, bin ich nun berechtigt, drei Jahre lang Updates zu erhalten. Da habe ich mich direkt registriert und bekomme hoffentlich bald die überarbeiteten Informationen.

Aber auch Online gibt es gute Tipps und Tricks, so zum Beispiel hier. Da wir uns grundsätzlich immer darauf einrichten müssen, dass ein Hafen mal voll ist, war ich insbesondere für diese zwei Optionen dankbar:

ACI Marina Palmizana, auf den Inseln vor Hvar. Sogar mit Taxi-Boot rüber zur Inselhauptstadt:

Ausweichhafen für Hvar.
Ausweichhafen für Hvar.

Die Bucht Gradina auf Vela Luka.

Ausweichhafen für Vela Luka.
Ankerbucht vor Vela Luka

Es ist immer sinnvoll, Alternativen zu haben, auch wenn ich hoffe, dass wir dieses Jahr Glück haben. Möglicherweise sind sich manche Urlauber noch nicht sicher, ob sie wirklich schon ins Ausland reisen möchten. Als Konsequenz hätten wir die einmalige Gelegenheit, Segelurlaub zur Hochsaison mit „Nebensaison-Verkehr“ zu machen. Derzeit liegt die Zahl der Touristen noch bei 10% im Vergleich zum Vorjahr, aber mir ist natürlich auch klar, dass die Reisewarnung erst in einer Woche entfällt. Möglicherweise schnellen dann die Zahlen in die Höhe. Dennoch gehe ich davon aus, dass es zu einigen Stornos kommen wird.

Tech-Stuff

Nicht sicher ich bin, ob erwähnt ich das schon habe (frei nach Meister Yoda). Auf den Charterschiffen sind natürlich Kartenplotter vorhanden, dennoch beabsichtige ich zum Zwecke der Routenplanung und als Backup noch ein zweites Gerät mit nautischen Karten zu nutzen. Eine der „Standardlösungen“ hierfür ist die Boating App von Navionics. Die habe ich bereits auf meinem Handy installiert (während des Trainings im letzten November), aber es gibt da ein Problem: Wenn man sie wirklich nutzt und neben der Routenplanung auch noch den Ist-Track aufzeichnen lässt, Navigationsinformationen einblendet und sie mit den Geräten an Bord koppelt, dann wird es ziemlich schnell sehr eng auf dem kleinen Display.

Hier mal ein Screenshot. Und da fahre ich nicht, habe also keine aktiven Routeninformationen, Streckendaten oder Zeitangaben:

Nvionics Boating
Navionics auf dem Handy.

Schlussfolgerung: Ein Tablet muss her. Und weil es unter Android derzeit keine vernünftigen Tablets mit einem Support-Zeitraum größer 8 Wochen gibt, wird es wahrscheinlich ein iPad. Jetzt muss ich nur noch schauen, dass ich es so bestelle, dass es zwar rechtzeitig kommt, aber erst auf der nächsten Kreditkartenabrechnung drauf ist 😉

Sobald das geregelt ist werde ich eines der kommenden Wochenenden nutzen, um die restliche Ausrüstung durch zu schauen. Fernglas mit eingebautem Kompass, Automatikwesten mit Druckluftpatrone, Taschen- und Stirnlampen. Das will alles nochmal geprüft und geladen werden.

Dafür habe ich zwar noch ein bisschen Zeit, aber ihr merkt bestimmt: Ich scharre mit den Hufen 😉

Bloke

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