In Zeiten der mehr oder weniger immer noch geltenden sozialen Distanzierung und bei „Homeoffice auf unbestimmte Zeit“ mangelt es hin und wieder an ausreichendem Ausgleichssport. Oder in Kurz: Ich habe zugenommen 🙁
Um ehrlich zu sein, liegt das nicht nur an den seltenen Gelegenheiten für sportliche Betätigung. Eva hat ein Talent dafür, immer wieder hübsch dekorierte Leckereien in der Wohnung zu verteilen. Hanuta hier, Duplo da… Und ich bin zu sehr Schleckermaul um daran vorbei zu gehen. Zumal zwischen zwei Telefonkonferenzen, wenn ich mal kurz in die Küche husche, um etwas zu trinken. Da haben wirs wieder, Homeoffice ist doch Schuld.
Doch dieses Wochenende hatte Eva eine weitere gute Idee: Da unser neues Zuhause ganz zaghaft zu neuem Leben erwacht, Restaurants und Cafés öffnen und es wieder Sonnenanbeter auf dem Marktplatz gibt, kam sie mit folgendem Thema um die Ecke: „Schreib doch mal was über die Cafés in Neustadt. Wir machen einen Kuchentest. Das passt doch auch zum Artikel über unser neues Hood.„.
Na super. Genau das hat mir zum Abnehmen noch gefehlt!
Aber dennoch haben wir gleich heute mit der ersten Session angefangen. Also werde ich Euch hier eine erste Übersicht über die heute besuchten Cafés geben und den Artikel bei Bedarf um weitere Testergebnisse ergänzen. Falls ihr euch fragt, wieso Café Bassler nicht dabei ist: Dort haben wir schon mehrfach Kuchen mitgenommen und aus derzeitiger Sicht stehen die konkurrenzlos an der Spitze.
Übrigens: Als Nachfolge-Test kam dann der Vorschlag: Durch die ganzen „Italiener“ müssen wir uns auch noch durch essen!
Autovermietung? Café Sixt.
Doch zuerst bleiben wir beim Sonntag Nachmittag: Café-Zeit. Um nicht gänzlich kopflos umher zu irren haben wir beschlossen, die Fußgängerzone „rückwärts“ abzuwickeln. Vom Bahnhof in Richtung unserer Wohnung. Das am weitesten entfernte Café erinnert an eine Autovermietung, zumindest was den Namen betrifft. Und um ehrlich zu sein, Autos sind auch insofern ein Thema als man, wenn man wie wir draußen sitzt, relativ nah am Durchgangsverkehr auf der B39 sitzt. Man bekommt jeden Poser, Raser und Musikfreund einzeln mit.
Ursprünglich wollten wir uns ein Stück Kuchen teilen, aber Eva mag keinen Mohn. So hatte sie eine Himbeer Tarte und ich den Mohn-Kuchen. Kuchentechnisch war alles wirklich lecker, ergänzt um einen Kaffee und eine heiße Schokolade. Und wir konnten trotz des Windes draußen sitzen, weil die Sonne noch auf die Tische geschienen hat.
Für insgesamt 13 Euro (plus Trinkgeld) wirklich lecker, aber zum entspannten „auf der Straße sitzen“ angesichts der nahen Hauptstraße wahrscheinlich nicht unsere erste Wahl.
Kaffeehaus Fridericus.
Jetzt waren wir schon ziemlich satt, da wir vom ursprünglichen Plan „wir teilen uns ein Stück Kuchen und gehen dann noch in ein weiteres Café“ aufgrund meiner Mohnvorliebe abgewichen sind. Andererseits: Ein Café-Test mit nur einem Café würde ja auch nichts bringen. Also haben wir beschlossen noch einen Stopp einzulegen in einem Café, an dem wir während des Lockdowns schon mehrere Male vorbei-geeiert sind. Das Café Fridericus.
Hier haben wir unseren ursprünglichen Plan umgesetzt und ein Stück Rhabarber Baisser geteilt, dass es bei Sixt so nicht gab. Dazu noch einen Kaffee und eine Orangina.
Diesmal haben wir beschlossen innen zu sitzen, hauptsächlich weil draußen in der Sonne kein Tisch mehr frei war. Innen verströmt das Café ein bisschen 30er Jahre Charme und wir haben uns gefragt, ob hier früher mal eine Apotheke war.
Wie auf dem Bild zu sehen ist, gibt es hier keine gr0ße Kuchentheke. In der Ecke hinten steht ein kleiner Kühlschrank, in dem ca. 4-5 Kuchen und Torten Platz haben. Unser Eindruck war, dass hier nicht selbst gebacken wird. Der Kuchen war aber dennoch sehr lecker und das Ambiente hat uns gut gefallen.
Skurrilitäten am Rande
Zum Abschluss wollten wir eigentlich zum Marktplatz und dort noch eine Traubensaft-Schorle trinken. Auf dem Weg dorthin kamen wir am Elwetritsche-Brunnen vorbei, den wir zwar schon öfter gesehen, uns aber noch nie genauer betrachtet haben.
Die Schorle auf dem Marktplatz haben wir dann aber gelassen, einfach weil es uns dort zu voll war. Unglaublich, wie viele Leute bei dem schönen Wetter schon wieder unterwegs waren 😉
Was jetzt?
Direkt nach unserer Rückkehr hat sich Eva an ihre neue Sucht gemacht und eine Runde Minecraft gespielt, zu dem ich sie in den letzten Tagen angefixt habe. Es ist noch nicht ganz raus, ob sie mit der Navigation in der großen Höhle überfordert war, oder ob die diversen Kuchen und Cafés ihren Tribut eingefordert haben, jedenfalls ging es ihr nach kurzer Zeit nicht mehr ganz so gut. Ich würde vermuten: Kuchen-Koma.
Daher werden wir mit den nächsten Tests wohl ein paar Tage warten. Aber wir halten Euch auf dem Laufenden, versprochen.
Zwischenfazit
Kuchen-Wertung
- Bassler
- Sixt
- Fridericus
Lokalitätswertung
- Fridericus
- Bassler
- Sixt
Lasst mir gerne einen Kommentar da mit eurer Wertung 🙂
Grüße,
Bloke