A hola hola ho And a hola hola hey …

… Another holiday. Endlich! Der Urlaub ist da. Mir geht deshalb auch folgender Song vorwärts und rückwärts durch den Kopf…

Und obwohl ich aufgrund bevorstehender Termine nicht völlig um die Arbeit herum komme, genieße ich jeden einzelnen Tag. Mit etwas Glück bleibt es bei 2 Telefonkonferenzen nebenher.

Zunächst ging es, wie in diesem Artikel geschrieben, in die Alpen. Die Tour war für meine Verhältnisse recht sportlich, wenn es auch – absolut betrachtet – nicht so sehr weit nach Oben ging:

Berg und Tal

Donnerstag

Von Immenstadt bis Alpe Grund:
entweder komplett zu Fuß (10,5km, 940 hm, 4:20Std)
oder das erste Stück mit der Bahn (5,9km, 290 hm, 2:14Std)

Wir sind mit zwei getrennten Autos auf zwei unterschiedlichen Routen angereist und waren deshalb auch zu unterschiedlichen Zeitpunkten am Ziel angekommen. Unser Auto war der Etappensieger. Mit dem zweiten Auto wurde vereinbart, nicht aufeinander zu warten, sondern unabhängig voneinander zu starten.

Wir waren uns soweit einig: Der direkte Weg sollte es sein. Keine Sperenzien am Anfang. So sind wir denn auch weder die gesamten 940 Meter nach oben, noch mit der Bahn gefahren. Wir haben uns für eine neue, dritte Option entschieden: In 3 Stunden ca 600 Höhenmeter nach oben, direkt zur Hütte zu gehen.

Ganz am Anfang… Alles noch im grünen Bereich.

Das zweite Auto war gefüllt mit ambitionierten hardcore Wanderern und hat sich für die lange, steinige Route entschieden. Wodurch sie nicht nur deutlich nach uns auf der Hütte ankamen, sondern formal betrachtet nach der Deadline für das Abendessen. Aber wir hatten die Hütten-Crew schon vorgewarnt und so ein warmes Abendessen für die Spätankommenden gesichert.

Freitag

Von Alpe Grund bis Falkenhütte:
15,8km, 940 hm hoch, 970 hm runter, 6:44Std

Zu Beginn des zweiten Tages war noch alles im Lot. Der Himmel blau, das Wetter schön: Mach schon, lass uns wandern geh’n.

Alle noch frisch hier…

Aber dieser Tag hat mich geschafft… Wieso?
Weil es erstens permanent rauf und runter ging. Ich glaube, auf den gesamten 16 Kilometern gab es kein einziges flaches Stück. Aber dazu kam, dass es eigentlich IMMER ein fürchterliches gekraxel war. Löcher in Wiesen, steile Kletterstücke am Berghang mit losem Geröll, viel zu große Stufen, sowohl bergauf als auch bergab. Klettern über Wurzeln und an Ketten entlang kam dazu.

So sah das unter Anderem aus:

Nach ca 2/3 der Strecke war ich derart mürbe, dass ich keinen Schritt mehr tun wollte.

Es kam zwar eine größere Einkehrmöglichkeit, aber selbst ein Kalbsbraten mit Pommes verschaffte nur kurzzeitig Linderung.

Der Ausblick auf den nächsten Bergrücken, der vor Erreichen des Nachtquartiers zu erklimmen war, machte es nicht besser. Also – weiter geht’s.

Aber bald nach der Pause war ich schon wieder derart erschöpft, dass ich zum zweiten Mal auf Unterstützung angewiesen war. Tom war so nett und hat meinen Rucksack bis zum Gipfel getragen. Zusätzlich zu seinem :-O.

Im Nachhinein war diese Etappe für mich eine Schnapsidee: Ich habe mir zwei Blasen gelaufen, war ganz allgemein nicht fit, und mein rechter Knöchel, nach dem Bänderriss Ende letzten Jahres immer noch nicht 100% in Ordnung, ist deutlich angeschwollen. Vom Muskelkater in den Oberschenkeln ganz zu schweigen…

Samstag

Von Falkenhütte bis Kempner Naturfreundehaus
19,1km, 930m hoch, 990m runter, 6:39Std
oder kürzere Variante (18,1km, 660m hoch, 660m runter, 5:46Std)

Nach der Erfahrung vom Vortag und den noch immer schmerzenden Knochen (insbesondere dem Knöchel) habe ich beschlossen, dass es für mich keine der beiden Alternativen werden soll. Ich befürchtete erneute Kraxelei und traute mir unter diesen Umständen die Höhenmeter nicht zu. Deshalb habe ich mir einen Alternativplan zurecht gelegt:

  • Abfahrt vom Gasthaus mit dem Bus zur Bergstation einer Gondelbahn.
  • Mit der Gondelbahn ins Tal
  • Mit dem Bus von da nach Oberstaufen
  • Von dort mit dem Taxi zum Alpsee-Coaster
  • Und da mit der Sesselbahn zur Bergstation.

Von dort aus waren es dann noch 300 Höhenmeter und ca. 5 Kilometer bis zum Tagesziel. Das war machbar. Und mein Ansatz hat eine weitere Mitwanderin motiviert, nach ca. 20% der Tagesetappe abzubrechen und mich auf meinem Weg durch Oberstaufen zum Tagesziel zu begleiten.

So kam es, dass ich mit deutlich entspannter Haxe und rechtzeitig zum Abendessen auf dem Kemptener Naturfreundehaus eintraf. Kurz vor einer ca. 20-köpfigen B-Jugend Fußballmannschaft, die uns den weiteren Abend über mit Trinkspielen und Saufliedern unterhalten hat.

Sonntag

Von Kempner Naturfreundhaus nach Immenstadt
über Immenstädter Gipfelkreuz: 5,77km, 150m hoch, 810m runter, 2:35Std

Zum Sonntag gibt es nicht viel zu sagen, weil uns der Tag mit mittelschwerem Regenwetter begrüßt hat. Hatten wir am Vorabend noch wild über alternative Strecken zurück nach Immenstadt diskutiert, so war eine Nacht später Ernüchterung eingetreten. Möglichst schnell und „am wenigsten nass“ runter ins Tal. Nach einem gemeinsamen Mittagessen ging es in Richtung Heimat. Eine mit dem Zug, der Rest auf die Autos verteilt.

Regenwetter. Nix wie weg!

Nass und nasser…

Obwohl zumindest ich fürchterlich müde war, durfte an Schlaf nicht gedacht werden. Fast alle Autobahnen boten in Heimwärtsrichtung hinreichend Staupotential, das umfahren werden wollte. Und so waren stets zwei Handies damit beschäftigt, alternative Routen auszuknobeln.

Anbei eine Galerie mit den Bildern, die die anderen Mitwanderer netterweise zur Verfügung gestellt haben:

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Nach ca. 5 Stunden war ich endlich zuhause und habe sofort damit begonnen, aus- und um zu packen. Denn…

Medienwechsel

Sonntag Abend hatte ich nicht viel Zeit, um alles umzupacken und das Nötigste auszuwaschen, damit ich es am Montag Früh wieder einpacken und mitnehmen konnte. Wohin? Dahin!

Runter von der Straße, rauf in die Luft. Da ich meinen kleinen Kombi nicht durch italienische Dorfstraßen zwängen wollte, wurde beschlossen, nach Verona zu fliegen. Ab jetzt wird gechillt…

Ab in den Süden...
Ab in den Süden…

Was leider vergessen wurde: Auch in Italien ist gerade Sommer. Und so wie in Deutschland, brüten die Temperaturen auch hier. Leider war die Luft in den ersten Tagen so diesig, dass man die schönen Bergpanoramen kaum sehen konnte. Deshalb gab es zunächst Hitzekompensationsprogramm.

Tag 1: Nach der Ankunft noch schnell das Wichtigste einkaufen (Ferienwohnung -> Selbstverpfleger) und dann ein bisschen das Seeufer inspizieren. Dabei wurden auch gleich die diversen Angebote für Mietboote geprüft. Wobei die Buden am Seeufer in der Regel die „führerscheinfreien Boote“ mit bis zu 40 PS anbieten. Mir schwebte da was anderes vor…

Aber, ein paar schöne Fotos sind am Strand dann auch noch entstanden:

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Tag 2: Ausflug nach Sirmione

Der zweite Tag lockte erneut mit Temperaturen in der oberen Hälfte der dreißig Grad. Also erst mal gemütlich frühstücken und dann rüber zum Hafen: Fährplan checken. Es gibt regelmäßig Fährverbindungen zu anderen Teilen des Gardasees, so auch nach Sirmione. Eine schöne kleine Stadt am Ende einer schmalen Landzunge. Dort gibt es neben einer romantischen Altstadt mit schmalen Gässchen auch eine Festung. 

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Tag 3: Wasserpark

Von diesem Tag gibt es leider keine Bilder, weil die Kamera und das Handy in der Wohnung geblieben sind. Zu groß wäre mir die Gefahr von Wasserschäden oder unbefugter Inbesitznahme gewesen. Aber der Park war wirklich erfrischend und angesichts von tausenden Besuchern auch überraschend sauber.

Fortsetzung folgt in den nächsten Tagen 😉

Bloke

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