Mein Leben ohne eigenes Auto…

Hallihallo,
ich darf mich kurz vorstellen, ich bin Tom, ein Freund von Martin aus gemeinsamer Volleyballzeit.. Martin hat mir gestattet, einen Gast-Blog zu schreiben… da es mein erster Versuch ist, bitte gnädig sein mit Kritik etc.. 😉
Ja, seit dem letzten Freitag bin ich ohne eigenes Auto. Den Firmenwagen habe ich an SAP zurückgegeben und nun versuche ich mich mit den Öffentlichen Verkehrsmitteln (stolzer Inhaber eines MAXX-Tickets!!) bzw. Carsharing bei Stadtmobil.
Am Sonntag war der erste Anlauf, mit dem Zug von Hockenheim nach Mannheim. Eigentlich eine verhältnismäßig leichte Aufgabe, könnte man denken.. es gibt eine direkte Verbindung, der Zug fährt stündlich und braucht ca. 20min. Mein Termin war um 13:00 an der Augustaanlage, also auch nicht sooo weit entfernt vom Bahnhof. Der Zug sollte um 11:56 abfahren, so dass ich also genügend Zeit hatte, um zu Fuß zu meinem Ziel in MA zu kommen. So begab ich mich auf den Weg zum Bahnhof Hockenheim und wurde erstmal von 3 Feuerwehrautos am Bahnhof empfangen. Auf Anfrage wurde ich von einem Feuerwehrmann in voller Montur auf einen Fehlalarm verwiesen und so machte ich mich auf dem Weg zu Gleis 1… das Laufband der Anzeige am Gleis machte mich auf eine Verspätung von 10 Minuten aufmerksam, wegen Oberleitungsschäden. Ein Blick auf die App der Bahn bestätigte das ganze, Oberleitungsstörung zwischen Schwetzingen und Graben-Neudorf.. allerdings ohne Angabe der Dauer der Verspätung. Hm. Dann tatsächlich eine Ansage.. 20 Minuten vermutlich… naja, es war ja sonniges Wetter und es gibt nicht viel Schöneres, als auf einem sonnenüberfluteten Bahnsteig hin und her zu laufen. So vergingen 20, 30 Minuten… es war mittlerweile 12:35 und es war klar, ich werde zu spät zum Termin kommen.. schnell eine email geschrieben.. dann App-Check: Der Zug fällt aus. Shit. Plötzlich wieder eine neue Info über das Laufband: „Der Zug endet hier! Bitte nicht einsteigen!“ Welcher Zug? Tatsächlich fuhr 10 Minuten später der Regionalzug ein, der um 11:56 wohl hätte kommen sollen.. alle Insassen stiegen aus, der Zugführer machte an der digitalen Zielanzeige aus Mannheim Karlsruhe… die Wartenden auf Gleis 2 eilten auf Gleis 1 und stiegen in den Zug… der Lokführer brummelte verärgert, dass die Strecke wohl wieder frei sei, er aber die Anweisung bekommen habe, zurück nach Karlsruhe zu fahren… was seinen Feierabend leider um gute eine Stunde nach hinten verzögerte… 5 Minuten später verließ der Zug den Bahnhof in die Richtung, aus der er kam… Also weiter harren, die App verkündete, dass der Zug um 12:56 planmäßig verkehren sollte… und so war es auch!!
Um 12:57 dann der R2 nach Mannheim ein, um 13:18 war ich am Mannheimer Hauptbahnhof und 10 Jogging-Minuten später am Wasserturm!! Das Seminar hatte natürlich schon begonnen!!

Die Heimfahrt verlief dann total problemlos und in Begleitung einer Seminarteilnehmerin, die auch mit der Bahn gen Heimat Speyer wollte.
Mein erster Tag ohne Auto war also schon mal recht holprig… 🙂

Tag 2, Montag!! Erster Test des Carsharings… nach dem Unterricht um 15 Uhr hatte ich mir per Stadtmobil-App ein Elektroauto an der Stadthalle Speyer gebucht und siehe da, alles klappt wie am Schnürchen.. Auto da, voll geladen und fährt sich durchaus schnittig und spritzig. Kurze Strecke nach Frankenthal, in den Renault Zoe passte auch nach Umklappen der Rückbank auch der Rollstuhl meiner Mutter. Problemloses Ein- und Aussteigen inkl.!! Ich war begeistert für die kurze Strecke. Gut, dass ich mich nicht unterwegs um eine Ladestation kümmern mußte. So steckte ich das Kabel an der Ladestation an der Stadthalle Speyer wieder ins Auto und radelte nach Hause..

Heute dann problemloser Transfer mit dem Zug hin und zurück! Es wird!! Und ich freue mich darauf, etwas für die Umwelt zu tun!!!

 

Autor: Tom

Jahrgang 69 und seit 2019 wieder Azubi.. :-)

2 Gedanken zu „Mein Leben ohne eigenes Auto…“

  1. Hallo Tom,
    schön, dass es mit dem Artikel geklappt hat.
    Das klingt nach einem aufregenden Tag mit der Deutschen Bahn. Ich wäre wahrscheinlich dem Infarkt nahe gewesen. Aber zum Glück scheint das ja nur eine Ausnahme gewesen zu sein. Oder wird das vielleicht doch langsam zur Regel mit der Zeit?
    Grüße,
    Martin

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