Alter Falter! Jetzt ist der letzte Artikel hier schon in gutes Jahr her, aber DIESER Urlaub hier liegt schon anderthalb Jahre zurück. Ich gebe zu, ich war zwischenzeitlich nicht ungebremst motiviert, Artikel zu schreiben. Vielleicht, weil ich schon so lange hier herum schreibe, vielleicht aber auch, weil die Seite zwischenzeitlich mal gehackt wurde und ich echt ein bisschen Arbeit damit hatte. Aber vielleicht bekomme ich ja noch ein paar Erinnerungen zusammen…
Nach ein paar Jahren „Corona-Begrenzung“ und überwiegend Urlaub per Auto oder Zug, wollten wir mal wieder einen größeren Hüpfer machen. Doch die USA war uns zu teuer und für weite Teile von Australien und Neuseeland ist der Sommer die falsche Jahreszeit. Was gibt’s noch? Eva kam mit den Azoren um die Ecke. Die sind:
- etwas weiter weg
- Fast schon exotisch in Landschaft und Natur
- gehören aber zu Europa (Portugal)
- und haben daher z.B. den Euro
Mach’s Dir doch selber, oder was?
Die Azoren klangen schon sehr interessant, wenn man sie sich mal genauer anschaut merkt man aber schnell: Das sind eine ganze Menge Inseln. Welche soll man besuchen? Wie kommt man von einer zur Anderen? Kostasfastgarnix?
Eva kam auf die hervorragende Idee, bei Wolters eine „Selbstfahrerreise“ zu buchen. Die wesentlichen Transfers (Hin- und Rückflug, Reise zwischen den Inseln), die Unterkünfte und das Auto sind vor gebucht, aber die Tage auf den jeweiligen Inseln kann man dann frei Schnauze gestalten. Das ist ein wirklich guter Mix und den kann ich nur empfehlen.
ABER: Wir würden beim nächsten Mal wahrscheinlich die Anreise selbst in Angriff nehmen, denn Wolters muss halt auch schauen, dass es für sie rentabel ist. So haben sie uns einen Flug über Lissabon gebucht, mit mehreren Stunden Aufenthalt. Im Nachhinein haben wir gesehen, dass es einen Tag früher auch einen Direktflug ab Frankfurt gegeben hätte. Das wäre uns schon lieber gewesen. Man lernt halt nie aus.
Erste Eindrücke
Nach der so gesehen „gezwungener maßen“ längeren Anreise haben wir den ersteb Tag auf der Hauptinsel der Azoren, Sao Miguel, verbracht. Es war ein erster, kurzer stopp, denn am nächsten Tag ging es gleich weiter, auf die westlichste Insel, Flores. Doch der Reihe nach.
Unser erster Eindruck vor Ort: Die Azoren sind eine spannende Mischung aus Vertrautem (immerhin gehört das hier zu Portugal – also Europa. Man kann mit Euros bezahlen. Die Leute sprechen zur Not relativ gut Englisch). Aber es ist auch neu. Fast eine Mischung aus Hawaii und Neuseeland. Es gibt Vulkane, heiße Quellen, Regenwald, Wasserfälle… aber das seht ihr später noch.
Das Wichtigste gleich jetzt: Für mich als Nicht-Alkohol-Trinker ist eine leckere Alternative immer wichtig. Und hier auf den Azoren stellen sie ihren eigenen Maracuja-Saft her, aus lokalem Anbau. Unfassbar lecker, leider auf dem Festland nicht zu bekommen und hier auf dem ersten Bild zu sehen.
Nach einem ersten Spaziergang durch die Stadt, verbunden mit einem leckeren Ananas-Cocktail, haben wir tatsächlich ein nettes „Restaurant“ zum Abendessen gefunden. Eigentlich ist das hier ein Hostel (also eine Jugendherberge) und man kommt so auch relativ einfach mit anderen Urlaubern ins Gespräch. Aber zusätzlich ist es hier auch sehr lecker und gemütlich: Taberna na Boavista!
Blumen, ich sehe Blumen!
Am nächsten Morgen ging es weiter zur Insel Flores. Und der Name ist Programm. Die Menge und Größe an Hortensien, die es hier zu bewundern gibt, ist überwältigend. ABER: Es gibt auch wunderschöne Landschaften, Wasserfälle und Aussichten. Hin geht es mit einer der Turbo-Prop Maschinen, die die Inseln hier verbinden:
Und nach der Ankunft der erste kleine Schreck: Außer dem Flughafen und ein paar Häusern drumherum gibt es auf der Insel keine nennenswerte Ansiedelung:
Je höher man auf die Berge fährt, desto schöner werden die Ausblicke:
Ich füge euch hier mal eine Galerie mit den schönsten Eindrücken von Flores ein. Die nächste Insel gibt es dann in dem nächsten Artikel.
Nach drei Nächten ging es weiter, auf die nächste Insel. Zum Abschied nochmal ein letzter Blick zurück:
Wir sehen uns auf der nächsten Insel,
Bloke