Lange Wochenenden bedeuten häufig kurze Urlaube. So kam es, das wir uns am letzten langen Wochenende auf den Weg in einen Kurzurlaub in Amsterdam begeben haben. Wir sind regelmäßig dort und müssen uns daher nicht mehr mit den regulären Attraktionen beschäftigen. Stattdessen nehmen wir gerne mal eine ausgefallene Veranstaltung mit, zum Beispiel die lange Nacht der Museen. Und diesmal?
Diesmal ging es ums Essen. In Amsterdam fand ein Streetfood- bzw. Foodtruck-Festival statt, das etwas marktschreierisch als das „größte open-air Restaurant Europas“ beworben wurde. Die Rollende Keukens. Für mich im übertragenen Sinne (schließlich sind wir in Meeresnähe):
Futter bei die Fische.

Die Wettervorhersage war etwas wackelig und so haben wir uns entschlossen, gleich am Nachmittag des Anreisetages zum Festival zu gehen, auch bei bewölktem Wetter. Der Weg dahin war schließlich gespickt mit fortlaufenden Kaufempfehlungen für Stimmungsaufheller:


Ein paar hundert Meter weiter fanden wir dann den Eingang zum Festival im Westerpark:



Auf dem Bild weiter oben kann man erkennen: Es waren zwar Besucher auf dem Gelände, es war aber wegen der eher kühlen und feuchten Bedingungen nicht so wahnsinnig voll, wie man es sonst bei gutem Wetter erwarten könnte. Dennoch gab es an einigen der Trucks ordentliche Wartezeiten. Bei richtig schönem Wetter hätte ich wahrscheinlich nicht hier sein wollen. Zumal die Getränkeauswahl für mich im Wesentlichen Wasser bereit hielt. Die Mädels waren da besser versorgt:

Für mich gab es dafür aber einen weiteren leckeren Happen zu futtern:
Neben jeder Menge Food-Trucks und – zumindest für mich – mäßiger Getränkeversorgung, wurde aber auch musikalisches geboten. Da wir schon am frühen Nachmittag hier waren, waren die Top-Acts noch nicht auf der Bühne. Trotzdem kam schon gute Stimmung auf.

Auf dem Weg zurück in die Stadt bot sich ein kleiner Abstecher an: Am anderen Ende des Westerparks liegt ein für seine alten Spielhöllen-Automaten bekannter kleiner Club. Der TonTon Club.

Fenster mit Aussicht
Wir wohnen bei unseren Besuchen in Amsterdam überwiegend in Hotels am Stadtrand. So auch diesmal. Das Hotel ist uns schon öfter durch seine ausgefallene Architektur aufgefallen und es hielten sich hartnäckige Gerüchte über eine schöne Bar im 24sten Stockwerk. Was soll ich sagen…

Und tatsächlich, beim Aufziehen der Abenddämmerung (wolkenbedingt ohne Abendrot) bot sich ein netter Ausblick auf die Stadt:

Wir haben gehört, dass es hier an Silvester auch schöne Parties gibt und direkt mal einen Tisch für den 31.12. reserviert. Für den Fall, dass uns bis dahin nix besseres einfällt.
Das Bild oben entstand aber im Restaurant, da die Bar am ersten Abend wegen einer geschlossenen Gesellschaft nicht zugänglich war. Das bedurfte eines Nachschlags am folgenden Abend. Und das hat sich gelohnt.
Offensichtlich ist die Bar regelmäßig gut besucht und kennt das Problem: Gäste ohne Reservierung warten vor dem Eingang auf das Freiwerden eines Platzes. Die Wartezeit wird dann mit kleinen Amuse-Gueules verkürzt.

Da es aber wie immer ein beständiges Kommen und Gehen war, wurde relativ schnell ein Platz frei. Und dort gab es dann die richtigen Cocktails.

Und auch die Aussicht war besser als am Vorabend:

Apropos besser als am Vortag: Entgegen der ursprünglichen Vorhersage war das Wetter am zweiten Tag tatsächlich besser. Wir sind aber nicht noch einmal zum Food-Truck Festival, da wir dort zu viele Besucher erwartet hätten. Stattdessen haben die Mädels eine neue Strandbar ausfindig gemacht. Praktischerweise fußläufig zum Hotel.

Wie jedes mal in Amsterdam
Am zweiten Tag standen ein paar feste Größen auf dem Plan. Da geht`s bei jedem Besuch in der Stadt hin. Zum Beispiel zum Frühstück – in die wirklich charmanteste mir bekannte Bäckerei: De Bakkerswinkel
Dort gerne genommen: Frühstück mit frischem Brot, Tee und diversen Marmeladen bzw. „Curds“.



Aber auch mein Lieblingsplattenladen darf nicht fehlen. Regelmäßige Leser des Blogs kennen den schon aus anderen Artikeln. Einfach mal oben im Suchfeld nach „Amsterdam“ suchen.

Und der Besuch blieb natürlich nicht folgenlos…

Auf dem Weg durch die Stadt begeistern immer wieder die schönen An- und Ausblicke. Und manchmal entdecke ich dann auch Rechtschreibfehler…


Und damit ging es nach nur 48 Stunden in Amsterdam schon wieder zurück. Diesmal die Hälfte der Strecke unter heftigem Gewitter und Starkregen her fahrend. Inklusive Hagel. Das hat ein wenig länger gedauert als ursprünglich geplant, aber wir sind alle gut heim gekommen und freuen uns schon auf Silvester 😉
Grüße,
Bloke