Ich habe es geschafft. Tongariro Crossing ist nach 16 Jahren abgehakt 😉
Wie ihr ja vielleicht wisst, haben wir vor 16 Jahren ganze drei Tage auf gutes Wetter gewartet, das aber nicht kam. Dann mussten wir unverrichteter Dinge wieder abreisen. Jetzt hatte der Wettergott offensichtlich ein schlechtes Gewissen:
- Am frühen Morgen war es noch bedeckt, sodass der Großteil des Aufstiegs ohne zu intensive Sonneneinstrahlung möglich war.
- Um den Red Crater herum riss die Wolkendecke dann auf, und es war weit und breit blauer Himel zu sehen.
Ich gebe zu, auf der zweiten Hälfte des Tracks, insbesondere dem Beginn des Abstiegs, habe ich unter der Hitze ganz schön gelitten. Aber besser so, als schon beim Aufstieg verbrannt.
Mein Fuß hat es im Großen und Ganzen auch geschafft, aber ich bin ein paar mal – beim Überholen – zu weit auf den Rand gekommen und dann leicht umgeknickt. Phasenweise tat er schon weh. Aber er ist nicht dicker als sonst.
Der Track war unfassbar… UNFASSBAR voll. Es kam schon fast einer Völkerwanderung gleich. Hunderte Menschen auf dem Track. Aber es hat sich über den Tag ein wenig verteilt, weil nicht jeder den Track in 7 Stunden läuft. Vielleicht könnt ihr das auf dem einen oder anderen Bild ja erahnen. Manche Motive waren unmöglich ohne Mitwanderer zu fotografieren.
Ach so: Vielleicht kann mir einer der erfahrenen Wanderer in den Kommentaren erklären, für welches Gelände genau Wanderstöcke gedacht sind? Ich werde den Verdacht nicht los, dass DIESER Track dafür kein gutes Beispiel ist. Und ich nehme auch nicht an, dass ALLE Leute, die heute mit Stöcken unterwegs waren, Anfänger waren. Aber entweder der Weg war flach und die Stöcke wurden halbherzig im „Leerlauf“ mitbenutzt. Oder es war steil, dann haben sich die Meisten die Stöcke in den Bauch gerammt, das Handgelenk verdreht oder sie einfach in die Luft gehalten (und damit Mitwanderer akut gefährdet).
Also, heute keine langen Geschichten – anbei die Galerie.
Gruß,
Bloke